In dem gleichnamigen Buch von Staudenvater Karl Foerster ist ihm aufgrund seiner gesuchten und häufig spektakulären Blüten-farbe natürlich ein Kapitel gewidmet. Hier soll ausschließlich die Rede von mehrjährigen Stauden-Ritterspornen sein, nicht von der einjährigen Art Delphinium consolida (Syn. Consolida ajacis), die man sehr häufig als Samentütchen zum Selbstaussäen kaufen kann.
Hoher Stauden-RitterspornWährend die Angehörigen dieser Gruppe früher botanisch einfach Delphinium elatum hießen, werden sie mittlerweile korrekt als D.-Elatum-Hybriden oder als Elatum-Gruppe bezeichnet. Vorreiter bei der Züchtung dieser prächtigen Gartenformen war der bekannte Staudenzüchter Karl Foerster. Obwohl die Sortenvielfalt mehr und mehr schwindet,
Knollenfenchel liebt feuchte Luft und zuverlässig feuchte Böden, wie er es in seiner südwesteuropäischen Ur-Heimat gewöhnt war. Seine würzig-saftigen, fleischigen Knollen bestehen aus den vergrößerten Blattscheiden. Sie bleiben lange zart und faserarm, wenn die Wasserversorgung passt. Andererseits reagiert Knollenfenchel auf Wassermangel mit Faserbildung. Bereits kurzer Trockenstress regt die Pflanze zum Aufschießen an.
Der Geschmack von Knollenfenchel polarisiert die Gemüsefreunde: Manche lieben ihn – gern zu Fisch oder mit Käse – andere meiden ihn. Fenchelfreunde in Mittelgebirgslagen und im feuchten Voralpenland können jetzt mit der Anzucht für die Herbst-ernte beginnen. Am besten versorgt sich übrigens direkt gesäter Fenchel mit Wasser,
Der Anbau von Erdbeeren reicht weit zurück. Bereits um 200 v. Chr. haben die Römer in ihren Gärten Erdbeeren kultiviert. Damals schon wurde Erdbeerbowle zubereitet. Die Früchte wurden mit Zucker und Sahne verzehrt, oder sie wurden mit Salz und Gewürzen gereicht. Im Mittelalter wurden Erdbeeren schon auf größeren Flächen angebaut. Um die Reife zu fördern pflanzte man sie an die Südseite von Wällen, und zur Verlängerung der Erntezeit deckte man die Pflanzen an zwei Tagen in der Woche mit feuchtem Stroh zu.
Allerdings waren die süßen Früchte noch winzig, denn es handelte sich bei diesen Erdbeeren um unsere heimische Walderdbeere (Fragaria vesca).
Als jahrzehntelang mit Obstbäumen und diversen Theorien um deren Schnitt kämpfender Praktiker bin ich erstmals 2011 über »Kronenpflege am Obsthochstamm« von Hans-Thomas Bosch auf den Oeschberg-Schnitt aufmerksam geworden. Mein herzlicher Dank gilt auch Thomas Riehl, der in seinen Beiträgen im »Gartenratgeber« auch immer wieder auf diese Methode hinweist.
Ich fand das Konzept sofort schlüssig, da damit den mir aus der Praxis an vielen Bäumen bestens bekannten Problemen mit verkümmernden unteren Ast-Etagen, übermäßigem Wachstum im Kronendach und der schleichenden Entstehung von »Savannen-Bäumen« oder des sog. »Abgangsstadiums« von Grund auf vorgebeugt werden kann. Ich habe mich seither beim Baumschnitt danach orientiert.
Das typische Schadbild der Schrotschusskrankheit sind Blätter, die schrotschussartig gefleckt und/oder durchlöchert sind. Wegen der Löcher wird oft ein Schädlingsbefall vermutet, doch wenn man genauer beobachtet, sieht man: Schon bald nach dem Austrieb treten an den Blättern zuerst kleine Aufhellungen auf, die sich in Kürze in mehr oder weniger runde, rötlich-braune Stellen verwandeln, die dann absterben und herausfallen, so dass oft nur Löcher mit feinem braunen Rand übrig bleiben.
Ursache der KrankheitDie Schrotschusskrankheit (englisch: Shot hole disease) wird von einem Pilz (Stigmina carpophila) verursacht (Synonyme sind Clasterosporium carpophilum, Wilsonomyces carpophilus und Coryneum beijerinckii). Der Krankheitserreger infiziert Süß- und Sauerkirsche,
Unsere Gärten sind ein wichtiger Baustein für den Erhalt der Artenvielfalt. Wir können durch die Gestaltung, durch die Auswahl von Pflanzen, den Anbau alter Sorten, Totholzhaufen, Tümpel, Nistkästen und Insektenhotels einen wesentlichen Beitrag für die Natur, die Ökologie leisten. An dieser Stelle wechseln wir unsere Perspektive: wir werden hier vom Gärtner/Gärtnerin zum Beobachter/Beobachterin.
PlanungsschritteNehmen Sie sich Zeit, Ihren Garten zu planen, alle Gedanken und Wünsche zu notieren und keine »Schere im Kopf« zu haben. Legen Sie sich ein schönes Gartentagebuch an. Dieser kreative Prozess macht nicht nur Spaß – dadurch kommen völlig unerwartet auch neue Ideen zum Vorschein.
Zum Einstieg gehört das Grundgerüst aller Planungen und Bepflanzungen. Setzen Sie auf heimische Pflanzen (wie im Bild links oben, heimische Wildblumen auf einem Balkon). Sie stellen die Lebensbasis für unsere heimische Tierwelt dar. Während man mit exotischen Garten- und Zierpflanzen vieles falsch machen kann, macht man mit heimischen automatisch alles richtig. Dabei brauchen wir gar nicht dogmatisch zu werden. Es reicht, wenn zwei Drittel der Pflanzen heimisch sind. Um herauszubekommen, welche Arten heimisch sind oder nicht, kann man auf www.floraweb.de nachschauen.
Ein Drittel darf auch nicht-heimisch sein. Dies gilt v. a. für Zwiebeln und Kletterpflanzen,
Wenn man Pflanzengattungen googelt, taucht bei den meistgestellten Fragen immer als erstes die Frage nach der Giftigkeit auf. Schon Trivialnamen wie »Zier- Apfel« oder »Zierquitte« führen bei Laien offensichtlich häufig zu der Vermutung, dass der Namenszusatz mit einer mehr oder weniger starken Giftigkeit gleichzusetzen ist. Die Ängstlichkeit ist also groß, das tatsächliche Wissen über Pflanzengifte jedoch meist gering.
Vier GiftklassenNicht jedes Pflanzengift hat bei Kontakt oder Aufnahme gleich tödliche Folgen. Im Jahr 1975 wurde durch das Bundesministerium für Jugend, Familie und Gesundheit eine Einteilung in die folgenden vier Klassen vorgenommen:
• Wenig giftig
• Giftig
• Stark giftig,
Spitzwegerich ist besonders hilfreich für Menschen, die zu Infektionen der Atemwege neigen, viel sprechen müssen, unter der Wirkung von Klimaanlagen leiden oder Kinder im Schul- oder Kindergartenalter haben. Durch seinen sehr hohen Anteil an Schleimstoffen besänftigt er gereizte Atemwege sofort. Er enthält antibiotisch wirksames Aucubin und ist bekannt für seine entzündungshemmende, fungizide, reizlindernde Wirkung.
Die Germanen verehrten den Wegerich als Heilpflanze: Insekten- und Bienenstiche schwellen nicht an und jucken nicht, wenn man ein Spitzwegerichblatt darauf zerreibt. Zu Pflanzenbrei verarbeitet, lindert er Blasen. Die Indianer nutzten die Blätter, da sie blutstillend und entzündungshemmend wirken, als Wundschnellverband.
Pfingstrosen werden als Königinnen der Zierpflanzen bezeichnet, denn ihre üppigen, stark duftenden Blüten, meist in Weiß-, Rosé- oder Rottönen, sind äußerst beliebt. Pfingstrosen, auch Päonien genannt, sind sehr ausdauernde und genügsame Stauden.
Einmal gepflanzt, möglichst in sonniger Lage, blühen sie jedes Jahr, und das über Jahrzehnte. Einen Standortwechsel verzeihen sie nicht so schnell, dann dauert es oft mehrere Jahre lang, bis sie wieder reich blühen. Die Blütezeit bei Pfingstrosen ist zeitlich begrenzt. Je nach Witterung blühen sie etwa 1 bis 2 Wochen. Da fällt es leicht, gleich mehrere Pfingstrosen abzuschneiden und mit anderen Pflanzenmaterialien zu einem Gesteck in Größe XXL zu verarbeiten.