Die Fachzeitschrift für Gartenfreunde

  • Landesgartenschau Ingolstadt 2020
  • VIELFALTSMACHER                                                     Meterweise Vielfalt auf dem Balkon
  • Mit Strategien gegen die Kirschessigfliege

Gartenarbeit im April 2020

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Spätfröste im Obstgarten

Mit der zunehmenden Klimaerwärmung ist auch ein sehr früher Vegetationsbeginn verbunden. Obstarten, die vor 30 Jahren in der Regel Anfang Mai in Blüte standen, blühen heutzutage häufig schon Mitte April. Insbesondere in Bayern, mit seinem eher kontinental geprägten Klima, muss aber weiterhin bis etwa Mitte Mai mit dem Auftreten von nächtlichen Spätfrösten gerechnet werden. Grundsätzlich erhöht bzw. verlängert sich daher der gefährliche Zeitraum für empfindliche Triebe, Blütenknospen und Jungfrüchte.
Frostgefahr für die Knospen besteht auch schon lange vor ihrem Aufblühen. Bei stärkeren Minustemperaturen können bereits einige Wochen vor der eigentlichen Blüte Schäden entstehen. In der Vorblüte können Schäden bei Temperaturen unter von –4 °C auftreten.

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Drei »Neue« für die Landesgartenschau Ingolstadt

Derzeit bereitet die Bayerischen Gartenakademie ihren Ausstellungsbeitrag für die Landesgartenschau am Muttertag vor. Es werden Jungpflanzen der »Neuen« aus Ostasien zu sehen sein: Edamame oder Gemüsesoja, Süßkartoffeln und Ingwer.
Alle drei Kulturen sind recht wärmebedürftig, und alle drei verbreiten sich derzeit von Jahr zu Jahr stärker im Profianbau. Süßkartoffeln sind gut eingeführt in etlichen Spezialbetrieben, und auch für uns Freizeitgärtner gibt es seit Jahren Jungpflanzen in Gärtnereien und Gartenfachmärkten. Alle angebotenen Sorten sind gut ausgesucht und bewährt. Eine der besten ist die gelbfleischige Sorte ‘Beauregard’. Sie schmeckt fast wie ein Mittelding zwischen Gelben Rüben und Kürbis und lässt sich auch nach Rezepten dieser beiden beliebten Gemüse zubereiten – übrigens anders als die Echte Kartoffel auch fein geraspelt als Rohkost.

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Zierkirschen

Die Gattung Prunus, zu der auch die Kirschen gehören, ist recht umfangreich. Zu ihr gehören nicht nur bekannte Obstgehölze wie Kirschen, Zwetschgen, Pflaumen, Mirabellen
und Renekloden, sondern auch immer grüne Sträucher wie die Lorbeer-Kirsche (P. laurocerasus) und eben die Gruppe der Zierkirschen, die aus ganz verschiedenen Arten besteht.
Für Zierkirschen ist charakteristisch, dass sie eine auffallende, prachtvolle Blüte zeigen und in der Regel kaum Früchte ausbilden. Bei vielen Sorten stammen die Elternarten aus Asien, z. B. P. serrulata, die Japanische Blütenkirsche, oder P. subhirtella,

Garten/­Landschaft/­Natur

Vielfaltsmacher (VM): Frau Heuberger, wie wird ein Balkon zum Vielfalts-Balkon?

Katharina Heuberger (KH): Mit den richtigen Pflanzen. Die sind entscheidend dafür, ob und welche Insekten angelockt werden. Mit Geranien und Petunien können unsere Insekten nichts anfangen, da verirrt sich höchstens mal ein Taubenschwänzchen hin. Ich habe auf meinem Balkon Wildstauden gepflanzt und einjährige Wildblumen ausgesät, da ist für jeden was dabei. Viele Insekten sind auf bestimmte Blütenformen spezialisiert, deshalb ist es wichtig, unterschiedliche Blüten anzubieten. Je breiter die Pflanzenvielfalt, desto mehr Insekten können sie nutzen. Einige Insekten sind aber nicht so g‘schleckert, die nehmen alles. Honigbienen zum Beispiel,

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Frühlingsblumen finden wir um diese Zeit meist schon in unseren Gärten. Tulpen und Hyazinthen sind ausdauernd und kommen jedes Jahr wieder. Dazu ein paar Zweige, die im Wasser auch noch austreiben – und schon kann es losgehen! Dazu benötigt man Nass-Steckmasse und Pinholder mit Knet-Kleber, ein weites, undurchsichtiges Gefäß, Kiesel für die Abdeckung, Tulpen und Hyazinthen sowie Zweige, wie Spierstrauch, Ginster, grüner Hartriegel oder Magnolie. Nass-Steckmasse zuschneiden und in kaltem Wasser einweichen. Masse dabei nicht drücken, sondern warten, bis sie sich von alleine vollsaugt. Knete rund formen, auf die Rückseite des Pinholders geben und fest in das trockene Gefäß drücken.

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Ansiedlung von Mauerseglern

Seit 10 Jahren arbeite ich daran, diese beeindruckenden Vögel an unserem Anwesen in Kirchdorf wieder anzusiedeln. Vereinzelt waren sie auch schon hier. Mit einem Paar fing es an. Sie hatten einen Starenkasten an der Hauswand erobert. Zum Ende der Brutsaison musste ich mit ansehen, dass ein Jungvogel verschmutztes Gefieder hatte und nicht flugfähig war. Er landete hilflos am Boden.
Nachdem ich mich über Mauersegler informiert hatte, begann ich speziell für diese Vögel geeignete Nistkästen zu bauen und an dem gleichen Platz aufzuhängen. Im nächsten Jahr waren es dann 2 Pärchen, die ihre jeweils 3 Jungen erfolgreich aufzogen.

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Den Auftakt im Ausstellungspavillon, in dem die Kreisverbände und Ortsvereine ihre Themen präsentieren, macht der Stadtkreisverband für Gartenbau und Landespflege Ingolstadt.
In der Aktionswoche vom 24.4. – 3.5.2020 wird die Ausstellung »Mit Garten- und Wildkräutern durch den Frühling« präsentiert. Außerdem gibt es eine Beratung zu Anbau, Pflege und Verwendung von Kräutern für Speisen, Getränke und Kosmetik. Dazu werden auch kulinarische Kostproben angeboten und Kräutercremes hergestellt. Das vielfältige Kinderprogramm lädt die kleineren und größeren Besucher zu kreativen Mitmach-Aktionen ein: Anlegen von Minigärtchen, Malen von Steinmandalas, Basteln von Papierblumen, Schmetterlingen, Lesezeichen und pfiffigen Trinkhalmen, Gestalten von Flechtbildern und Füllen von Duftsäckchen.

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Das Thema »Garten-Zimmer« steht im Mittelpunkt des kleinen Lehrgartens des Bezirksverbandes Oberbayern für Gartenkultur und Landespflege. Hierzu wurde eigens ein Informationsflyer erstellt (siehe rechts), den sich Besucher bereits vorab auf unserer im Internet unter unter www. gartenbauvereine-oberbayern.de herunterladen können.
Ebenfalls auf der Website erhältlich sind:
• eine Zusammenfassung des Gestaltungskonzeptes der »Garten-Zimmer«
• aktuelle Bilder des Lehrgartens
• das detaillierte Aktionsprogramm der oberbayerischen Kreisverbände und ihrer Gartenbauvereine im Ausstellungs- Pavillon.
Lernen Sie unsere Garten-Zimmer im Rahmen einer Führung kennen!
Für individuelle Besucher ohne Buchung an Wochenenden und Feiertagen
um 11.00,

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Ingolstadt nutzt 2020 bereits zum zweiten Mal den Impuls einer Landesgartenschau: Im Rahmen der ersten wurde 1992 der zentral gelegene und sehr beliebte Klenzepark geschaffen. Fast 30 Jahre später ist die Ausgangssituation eine andere. In einem nord-westlichen Randbezirk der Stadt soll durch eine grüne Lunge eine Lücke geschlossen werden.
Unter dem Motto »Inspiration Natur« wird der neue 23 ha große Landschaftspark im Rahmen der Landesgartenschau eingeweiht. Bei der Gestaltung der Flächen wurde im Sinne unserer ökologischen, ökonomischen und sozialen Werte auf Nutzbarkeit und Dauerhaftigkeit geachtet, auf einen schonenden Einsatz der Ressourcen und nicht zuletzt auf die Biodiversität. Ein wesentlicher Baustein sind dabei über 50.000 m² Blumenwiesen.

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Wirtspflanzen

Weit über 100 Wirtspflanzen sind bekannt, die von der Kirschessigfliege befallen werden, darunter sind Rotwein-Trauben (vor allem ‘Dornfelder’, ‘Trollinger’ und einige andere), Süßkirsche, Pfirsich, Nektarine, Aprikose, Pflaume, Heidelbeere, Himbeere, Stachelbeere, Brombeere, Erdbeere, Holunder, Maulbeere, Hartriegel, Kornelkirsche, Feige, Melone sowie Nashi-Birnen und Apfel. Die letzten beiden werden allerdings nur befallen, wenn die Schale verletzt ist.

Klima

Am wohlsten fühlt sich die Kirschessigfliege in Gegenden mit milden Wintern und nicht zu heißen, feuchten Sommern, in denen die Früchte schon durch die Witterung zum Faulen neigen und ihr Geruch die Kirschessigfliegen anlockt.
Wintertemperaturen unter –3 °C lassen einen Großteil der überwinternden Fliegen erfrieren.

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Königin der Frühjahrskur

Die Frühjahrskur mit der Brennnessel für die Schönheit von Haut und Haar und zur Stärkung der Immunabwehr gegen die Frühjahrsgrippe war früher fester Bestandteil des Gartenjahrs. Denn: eine straffe Haut und ein glänzendes, kräftiges Haar erfreuen nicht nur das Auge – die Heilkunde betrachtet sie als sicheres Signal für Gesundheit, Kraft und Lebensenergie. Passenderweise hält die Natur auch genau zum richtigen Zeitpunkt die passende Pflanze bereit: Die Brennnessel.
Pünktlich zu Frühlingsanfang beginnt sie auszutreiben. Sie liebt nährstoffreiche Böden, wächst also gern am Komposthaufen, an Wald- und Feldrändern. Sie wirkt zugleich »ausleitend«, entwässernd und remineralisierend. Die ideale Unterstützung also für alle,

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Rasen in wildblumenarmer Umgebung

Schauen wir genau hin: Was passiert ohne Wässern? Währt die Trockenheit nicht allzu lange, also nicht mehr als vielleicht einen Monat, dann kann sich Gras wieder regenerieren. Zumeist aus der Wurzel und (bei den Hochzuchtsorten) seltener aus Samen, ergrünt die Schurmatte aus sich heraus neu. Die eigenständige Verjüngung funktioniert natürlich weniger gut, wenn sich wegen zu scharfen Rasenmähens niemals Blüten und erst Recht keine Samen bilden konnten. Und falls die Trockenheit noch länger anhält? Nehmen wir drei Monate: Dann sieht es schlecht aus für unseren geliebten Englischen. Das Hochglanzprodukt erweist sich als Fehlinvestition. Der Rasen verschwindet ganz – die Fläche wird braun.

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