Der Winterschnitt dient grundsätzlich auch der Gesunderhaltung der Obstbäume und bietet eine gute Möglichkeit, auf dem Baum überwinternde Schaderreger vorbeugend zu entfernen. Hierzu gehören grundsätzlich Fruchtmumien aus dem Vorjahr. Auf diesen überwintern häufig Fäulniserreger, wie z. B. die Moniliakrankheit, die bei Nicht-entfernen einen erhöhten Befallsdruck für die neue Saison darstellen. Echte Mehltaupilze wie Apfelmehltau oder Amerikanischer Stachelbeermehltau, der an Johannisbeeren und Stachelbeeren auftritt, überwintern als Pilzgeflecht in den Knospen. Geschädigte Knospen lassen sich im Winter gut von gesunden unterscheiden: Sie sind dünner und die Knospenschuppen sind nicht gänzlich geschlossen, sondern etwas gespreizt.
Ingwer ist derzeit, vor allem auch nach der Empfehlung durch Spitzenköche, für Heil- und Würzzwecke sehr gefragt. In der Presse konnte man im Herbst bereits von ersten Ernteerfolgen bayerischer Gärtner lesen. Und nach den Erfahrungen aus dem Gemüse-Versuchsbetrieb in Bamberg kann der Anbau auch im Garten gut gelingen. Am besten wächst Ingwer in gewohnter Qualität in einem Gewächshaus, das auch im Hochsommer feuchtwarm gehalten wird. Das ist in den normalen Kleingewächshäusern nur schwer umsetzbar. Dagegen gelingt der Anbau im Folientunnel, notfalls auch im Frühbeet, recht zuverlässig. Ausgepflanzt wird ab Ende Mai – dann machen die Frühkulturen ohnehin Platz.
Den Gattungsnamen verdanken wir einer Geschichte aus der griechischen Mythologie: Die Nymphe Echo entflammte in tragischer, unerfüllter Liebe zum schönen Jüngling Narkissos. Für seine Kaltherzigkeit wurde er von den Göttern mit krankhafter Eigenliebe gestraft und starb schließlich, sich nach seinem Spiegelbild verzehrend, aus Sehnsucht nach sich selbst. An der Stelle seines Todes wuchs eine schöne Blume, weiß mit roter Krone – die Narzisse. Mittlerweile hat sich in Bezug auf Farbe, Blütengröße und Kronenform jedoch sehr viel getan: Narzissen gibt es in den verschiedensten Blütenfarben und -formen und mit ganz unterschiedlichen Blütezeitpunkten.
Die Loki-Schmid-Stiftung führt uns zur Blume des Jahres diesmal in Moore und Sümpfe: Hier ist der Fieberklee (Menyanthes trifoliata) zuhause, eine typische Art der Übergangsmoore. Zwischen April und Juni zeigt sie sich mit ihren zarten weißen Blüten in ihrer ganzen Schönheit, um vor allem Hummeln zu Tisch zu bitten. Mit der Wahl des Fieberklees soll auf den notwendigen Schutz seiner Lebensräume aufmerksam gemacht werden. Nicht nur weil sich hier eine Vielzahl gefährdeter, hoch spezialisierter Arten wohl fühlt: Nicht zuletzt wird das Klima in großem Maße durch Moore beeinflusst. Obwohl sie nur 3 % der Erdoberfläche bedecken,
Wolfram Vaitl (WF): Biologische Vielfalt (Biodiversität) ist Grundlage des gärtnerischen Tuns. Das konnten wir auch als Teilnehmer beim »Runden Tisch«, der nach dem Volksbegehren »Rettet die Bienen« einberufen wurde, deutlich machen. Alle, die sich mit Garten, Landschaft und Natur beschäftigen, stehen in der Verantwortung, die Arten-, die genetische und die Ökosystemvielfalt zu fördern. Wir als Landesverband sehen darin keinen kurzfristigen Trend, sondern die Chance, Gärten als Hotspots der Artenvielfalt ins Bewusstsein zu bringen. Wir haben 135.000 ha private Gartenfläche in ganz Bayern, darin liegt ein enormes Potenzial,
Bei uns ist der Brauch, am Valentinstag seinem/r Liebsten etwas zu schenken, erst ab 1950 entstanden. Bei den Briten und Amerikanern hat er dagegen eine sehr viel längere Tradition. Dieser Tag geht auf den Märtyrer Valentinus zurück, der im 3. Jh. in Rom lebte. Er soll zur Zeit der Christenverfolgung Paare getraut haben, was streng verboten war. Auch andere Heilige mit Namen Valentin werden diesem Tag zugerechnet.
Die Meinungen zum Valentinstag gehen weit auseinander, der Bogen spannt sich von »begeistert« bis »kitschig«, und für Manchen ist er eine Erfindung der Blumengeschäfte. Aber ganz gleich, ob zum Valentinstag oder zu einem anderen Anlass: Der/die Beschenkte freut sich bestimmt über ein Blumenpräsent!
Die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) hat ihren ersten »OPEN vhb-Kurs« online gestellt – also einen Kurs der »Virtuellen Hochschule Bayern« (VHB), der auch für hochschulexterne Interessierte offen ist. Es geht um das Thema »Pflanzenschutz – gefährlich, sinnlos und überflüssig? Eine Einführung in die Welt der Schaderreger an Pflanzen«. Entwickelt wurde der Kurs am Institut für Gartenbau unter Projektleitung von Prof. Dr. Birgit Zange und Dipl.-Ing. Thomas Lohrer. Die Nutzerinnen und Nutzer erwarten fachlich fundierte Inhalte zum Pflanzenschutz im Erwerbs- und Freizeitgartenbau. Der Kurs ist kostenfrei nutzbar, eine Anmeldung bei der VHB ist erforderlich (www.open.vhb.org).
Wärmeliebende Gemüse aus tropischen Ländern, die nur unter günstigen Bedingungen auch im Freien gedeihen, bringen meistens den größten Nutzen. In wind- offenen Gebieten und Höhenlagen oder in klimatisch ungünstigen Gegenden ist ein Gewächshaus oft die einzige sichere Möglichkeit, sich mit gesundem und leckerem Gemüse zu versorgen.
Tomaten,Gurken, Paprika und Auberginen können sich hier unter einem gläsernen Dach – geschützt vor lästigen Krankheiten – zu aromatischer Reife entwickeln. Melonen, Stangenbohnen, angetriebener Chicorée, Löwenzahn, Kräuter, Salate, Erdbeeren und Kübelpflanzen (z. B. Feigen) oder Zier- pflanzen (wie überwinternde Geranien, Alpenveilchen, Azaleen, Wicken oder auch Primeln) sind einige der vielen interessanten Gewächse,
In Deutschland soll es etwa 3.000 Neobiota-Arten geben, davon sind 319 Tierarten (Neozoen), von diesen wiederum 115 neue Insektenarten und davon gelten 60 als invasiv. Sie haben das Potenzial, Schaden anzurichten, sei es wirtschaftlichen Schaden in Gartenbau, Weinbau, Land- und Forst-wirtschaft, sie führen zu Gesundheits- oder sozialen Problemen, verändern vorhandene Ökosysteme und beeinträchtigen heimische Arten – wobei an letzterem aber vor allem der Klimawandel, Nährstoffeinträge, Pestizideinsatz sowie die Versiegelung und Verbauung schuld sind.
Asiatischer Laubholzbockkäfer (ALB)Der Asiatische Laubholzbockkäfer (Anoplophora glabripennis) stammt aus den Laub-mischwäldern Chinas und Koreas und kam mit Verpackungsholz für chinesische Granitsteine nach Österreich.